Mut zum Leben

Heute geht es um die Frage: Was hat Mut mit Glück und glücklich sein zu tun?

Es gibt viele Sprichworte zum Thema Mut. Bevor wir die verschiedenen Arten des Mutes beleuchten, möchte ich auf einige Sprichworte eingehen.

„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ – Demokrit (wieder einmal so ein schlauer griechischer Philosoph mit Bart)

 Mit dem ersten Schritt ist der halbe Weg erreicht. Wir warten oft auf bestimmte Gelegenheiten, damit wir weiterkommen. Wir warten darauf, dass der richtige Moment kommt. Wir warten mit dem ersten Schritt, weil wir uns Gedanken machen, was andere sagen oder uns Ego hat Angst vor dem Versagen. Was wir aber erkennen dürfen ist, dass Du Dich mit jedem Schritt weiterentwickelst. Entweder Du schaffst etwas, was Du Dir vorgenommen hast, oder Du schaffst es nicht.

Egal welche der beiden Dinge passieren, Du entwickelst Dich weiter – Du hast Erfahrungen gemacht und gelernt. Der bekannte Schauspieler Georg Clooney hat in einem Interview gemeint: Du lernst nur vom Verlieren! Du lernst nicht aus Erfolgen und Siegen, sondern nur aus Niederlagen!“ Das mag etwas hart klingen, warum sollte man aus Niederlagen mehr Lernen als von Siegen. Sieger haben womöglich alles richtig gemacht. Und wenn man es aus der Metaperspektive betrachtet, sind es nur Erfahrungen auf unserem Lebensweg. Dieter Lang hat ein Buch geschrieben, das heißt: „Sieger erkennt man am Start, Verlierer auch“. Die wesentliche Frage ist; Hast Du den Mut, um loszugehen? Als ich meinen ersten Triathlon gemacht habe, hatte ich folgendes Ziel: Mein Ziel war es, mit Lachendem Gesicht ins Ziel zu laufen. Ich war am Start und ich bin losgelaufen bzw. Losgeschwommen, wie es beim Triathlon so üblich ist. Ich habe das Schwimmen, das Radfahren und Laufen genossen. Und als mich eines meiner Kinder die letzten Meter bis zum Ziel begleitet hatte, kam ich mit einem Lächeln ist Ziel. So kann ich aus eigener Erfahrung sagen, ich war glücklich, es gemacht zu haben. „Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“

Nun komme ich zu einem weiteren Sprichwort: „Mut ist, wenn man es trotzdem macht.“. Die Angst vor dem Scheitern oder sich Gedanken zu machen, was andere sagen hindert uns das zu tun, was wir in unserem tiefsten Inneren eigentlich wollen. Dieses Wort „eigentlich“ bringt alles zum Einstürzen. „Eigentlich“ nimmt Deinem Traum, Deinem Wunsch und Dein Ziel die Kraft. Denn ist suggeriert, dass es etwas anderes wichtiger ist.

Wenn du etwas „eigentlich“ tun möchtest, aber nicht tust, dann fehlt dir der Mut, deine Ängste zu überwinden. Mut bedeutet, die Unsicherheit und die Angst zu akzeptieren und trotzdem weiterzumachen.

Das Wort „eigentlich“ lässt Raum für Zweifel und Ausreden. Es ist wie ein kleiner Stein, der ins Getriebe deiner Entschlossenheit gerät und alles ins Stocken bringt. Es gibt immer Gründe, warum etwas nicht klappen könnte. Aber Mut bedeutet, sich diese Gründe bewusst zu machen und dennoch zu handeln.

Wenn du „eigentlich“ etwas willst, dann frag dich, was dich zurückhält. Ist es die Angst, zu scheitern? Die Angst vor Kritik? Die Sorge, nicht gut genug zu sein? Erkenne diese Ängste an, aber lass sie nicht die Kontrolle übernehmen. Die wirkliche Stärke liegt darin, trotz dieser Ängste ins Ungewisse zu springen und dein Ziel zu verfolgen.

Jedes Mal, wenn du das Wort „eigentlich“ verwendest, mach dir bewusst, dass es ein Hinweis darauf ist, wo du wachsen kannst. Ersetze „eigentlich“ durch „definitiv“ oder „unbedingt“ und sieh, wie sich deine Perspektive verändert. Anstatt zu sagen „Eigentlich möchte ich diese Reise machen“, sag „Ich werde diese Reise machen“.

Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Entscheidung, dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst. Es ist die Erkenntnis, dass deine Träume und Ziele es wert sind, dass du dafür kämpfst, auch wenn der Weg dorthin schwierig sein könnte. Also, lass das „eigentlich“ los und mach den ersten Schritt. Es könnte der Anfang von etwas Großartigem sein.

Für Dein persönliches Glück ist es wichtig, dass Du am Start stehst und losgehst. Wenn Du diesen wichtigen Schritt gemacht hast, hast Du die schon Hälft gemeistert.

Es braucht aber auch das Durchsetzungsvermögen und das Dranbleiben (im englischen: Consistency). Denn das Anmelden zum Fitness Club braucht auch die regelmäßigen Besuche und Trainings, um fit zu sein. Es braucht das Durchhaltevermögen, wenn Du Zweifel bekommst, das Richtige zu tun. Wir wissen oft im inneren unseres Herzens, dass wir es machen wollen. „Mut ist die Fähigkeit, auch dann weiterzumachen, wenn Du Angst hast.“

„Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut.“ – Thukydides (schon wieder so ein schlauer Spruch eines Griechen)

Frei zu sein, heißt auch selbst für sich einzustehen. Wenn Du das tust, was andere wollen, dann bist du auch nicht frei. Es ist oft die Angst, dass sich andere abwenden oder über Dich schlecht sprechen, wenn Du deinen eigenen Weg – den sowieso jeder für sich gehen muss – gehst.

Merke Dir, es braucht immer Deine Einwilligung, um Dich zu ärgern oder Dich von Deinem Weg abzuhalten.

Den Mutigen gehört die Welt! Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst und gehe Deinen Weg!

Der Mut: Dies ist der allgemeine Begriff für die Fähigkeit, trotz Ängsten oder Risiken zu handeln. Mut ist eine der grundlegendsten Eigenschaften, die ein Mensch haben kann. Es bezieht sich auf die Fähigkeit, trotz Furcht oder Bedrohung mutig zu handeln oder eine schwierige Situation anzugehen. Mutige Menschen können oft schwierige Entscheidungen treffen und Risiken eingehen, um ihre Ziele zu erreichen.

Es braucht aber auch den Mut des „Nicht-Handelns“. Ein Teilnehmer hat mir von seiner Drogensucht erzählt. „Es ist verdammt hart, dort wieder rauszukommen, aber ich habe es geschafft.“, meinte er. Ich kann nur jedem raten, so etwas nicht zu tun. Es braucht den Mut um bei Drogen „Nein“ zu sagen. Es braucht den Mut nein zu sagen, auch wenn andere es tun. Es braucht den Mut „Nein“ zu sagen, auch wenn andere wollen, dass Du es tust. Bei so einem Thema macht es einen Sinn, das Wort „Mut“ umzudrehen. Daraus entsteht das Wort „TUM“ abgeleitet von „DUMM“.

Dieser Spruch ist zwar nicht von einem Griechen, aber trotzdem gut: „Mut bedeutet, den eigenen Weg zu gehen, auch wenn man sich dabei gegen die Menge stellen muss.“

Jetzt kommen wir zu den verschiedenen Arten des Mutes:

Die Begriffe „Sanftmut“ und „Übermut“ sind Beispiele für unterschiedliche Aspekte von Mut und Gemütszuständen, die im Deutschen mit verschiedenen grammatischen Geschlechtern (Genus) versehen sind.

Die Sanftmut (weiblich)

Die Sanftmut wird oft mit Eigenschaften wie Milde, Geduld und Nachsicht in Verbindung gebracht, die in vielen Kulturen traditionell als weibliche Tugenden betrachtet wurden.

Der Übermut (männlich)

Der Übermut wird oft mit Überschwang, Draufgängertum und Unvorsichtigkeit verbunden, Eigenschaften, die in vielen Kulturen traditionell als eher männlich betrachtet wurden.

Weiblich

  • Die Anmut: Diese bezeichnet Grazie, Eleganz und natürliche Schönheit.
  • Die Armut: Dieser Begriff beschreibt den Zustand, in dem man wenig oder keine finanziellen Mittel hat.
  • Die Demut: Dies ist die Eigenschaft, sich selbst zurückzunehmen und bescheiden zu sein.
  • Die Langmut: Dies bedeutet Geduld und Nachsicht, besonders in schwierigen Situationen.
  • Die Sanftmut: Dies beschreibt eine freundliche, ruhige und friedfertige Gemütsart.
  • Die Schwermut: Dieser Begriff bezeichnet einen Zustand tiefer Traurigkeit oder Melancholie.
  • Die Wehmut: Dies ist eine Mischung aus Traurigkeit und Nostalgie, oft aufgrund vergangener schöner Zeiten.

Männlich

  • Der Edelmut ist eine noble Gesinnung und Großzügigkeit.
  • Der Freimut bedeutet Offenheit und Ehrlichkeit im Ausdruck der Meinung.
  • Der Gleichmut bezeichnet eine gelassene, ruhige Haltung, unabhängig von äußeren Einflüssen.
  • Der Kleinmut ist eine Gemütsverfassung, die von Ängstlichkeit und mangelndem Selbstvertrauen geprägt ist.
  • Der Lebensmut bezeichnet eine positive Einstellung und Freude am Leben.
  • Der Missmut ist ein Zustand von Unzufriedenheit und schlechter Laune.
  • Der Todesmut bedeutet die Bereitschaft, den Tod zu akzeptieren, oft im Kontext von Tapferkeit oder Heldentum.
  • Der Großmut ist die Eigenschaft, großzügig und nachsichtig zu sein.
  • Der Hochmut beschreibt eine überhebliche und stolze Haltung.
  • Der Übermut ist eine übertriebene Fröhlichkeit oder Ausgelassenheit, oft ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. 
  • Der Unmut ist ein Zustand von Verärgerung und Unzufriedenheit.
  • Der Wagemut bezeichnet den Mut, Risiken einzugehen.
  • Der Wankelmut ist eine Neigung zu Unentschlossenheit und mangelnder Standhaftigkeit.

Welcher der Mut-Arten sprechen Dich an? Ich muss gestehen, dass mich Edelmut, Todesmut, Gleichmut und Freimut besonders ansprechen.

Hier sind meine Tipps für ein glückliches Leben in Verbindung mit MUT:

1. Lebensmut: Akzeptiere Herausforderungen

Stelle dich neuen Herausforderungen mit Zuversicht. Jeder Schritt außerhalb deiner Komfortzone bringt dich weiter und hilft dir, zu wachsen. Lebensmut hilft dir, das Leben voll und ganz anzunehmen und dich auch in schwierigen Zeiten nicht entmutigen zu lassen.

2. Freimut: Sei offen und ehrlich

Sprich offen über deine Gefühle und Meinungen, auch wenn es unangenehm ist. Ehrlichkeit schafft Vertrauen und tiefere Verbindungen. Freimut ermöglicht ehrliche und authentische Beziehungen und verhindert Missverständnisse und Konflikte.

3. Edelmut: Zeige Großzügigkeit und Mitgefühl

Zeige Großzügigkeit und hilf anderen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Kleine Gesten der Freundlichkeit können große Wirkung haben. Edelmut stärkt soziale Bindungen und bringt Zufriedenheit durch das Geben und Unterstützen anderer.

4. Todesmut: Akzeptiere die Endlichkeit des Lebens

Lebe jeden Tag bewusst und schiebe wichtige Dinge nicht auf. Denke daran, dass das Leben endlich ist und genieße jeden Moment. Todesmut erinnert dich daran, das Leben in vollen Zügen zu leben und deine Zeit sinnvoll zu nutzen.

5. Gleichmut: Bewahre Ruhe und Gelassenheit

Übe dich in Meditation oder Achtsamkeit, um innere Ruhe zu finden und gelassen zu bleiben, auch wenn es stürmisch wird. Gleichmut hilft dir, Stress und negative Emotionen zu bewältigen und in schwierigen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren.

6. Wagemut: Gehe kalkulierte Risiken ein

Wage es, Risiken einzugehen, um neue Möglichkeiten zu entdecken. Fange mit kleinen Schritten an und steigere dich. Wagemut führt zu neuen Erfahrungen und Chancen, die dein Leben bereichern können.

7. Langmut: Übe Geduld

Geduld ist oft der Schlüssel zum Erfolg. Sei geduldig mit dir selbst und anderen, besonders in schwierigen Zeiten. Langmut ermöglicht es dir, langfristige Ziele zu verfolgen und Herausforderungen mit Ruhe zu meistern.

8. Sanftmut: Übe Nachsicht und Freundlichkeit

Begegne anderen mit Freundlichkeit und Nachsicht. Vermeide harsche Urteile und sei bereit, zu verzeihen. Sanftmut fördert harmonische Beziehungen und ein friedliches Zusammenleben.

9. Übermut: Genieße das Leben, aber bleibe achtsam

Genieße Momente der Ausgelassenheit und Fröhlichkeit, aber achte darauf, nicht unvorsichtig zu werden. Übermut bringt Spaß und Lebensfreude, solange er im Gleichgewicht bleibt und nicht zu riskant wird.

10. Schwermut: Finde Wege, mit Traurigkeit umzugehen

Akzeptiere Zeiten der Traurigkeit und suche gesunde Wege, damit umzugehen, wie z.B. durch Gespräche, Zeit in der Natur, … Schwermut ist ein Teil des Lebens und kann dich lehren, Mitgefühl und Verständnis für dich selbst und andere zu entwickeln.

12. Großmut: Sei großzügig im Vergeben

Vergib anderen ihre Fehler und sei großzügig in deinem Urteil. Vergebung befreit dich von negativen Gefühlen. Großmut stärkt dein emotionales Wohlbefinden und hilft dir, inneren Frieden zu finden.

13. Demut: Erkenne deine Grenzen und sei dankbar

Sei dir deiner Stärken und Schwächen bewusst und sei dankbar für das, was du hast. Übe dich in Bescheidenheit. Demut hilft dir, ein realistisches Selbstbild zu entwickeln und Zufriedenheit zu finden.

Indem du verschiedenen Arten von Mut in dein Leben integrierst, schaffst du eine Grundlage für ein glückliches und erfülltes Leben. Mut zeigt sich in vielen Formen und trägt dazu bei, dass du Herausforderungen meisterst, deine Ziele erreichst und tiefe Beziehungen pflegst.

Du hast jetzt viele Arten des Mutes gehört und womöglich spricht dich der klassische Mut nicht an, da er Dir zu kraftvoll und überreizt vorkommt.

Wie wäre es denn mit einer etwas anderen Art des Mutes, wie zum Beispiel Sanftmut, Langmut, Demut oder Edelmut? Finde eine Variante des Mutes, die Dich in Deinen Herausforderungen begleiten soll.

Schreibe diese Art oder Arten des Mutes auf und versuche sie in Dein Leben zu integrieren. Du wirst sehen, wie gut Dir das tut und wie glücklich Du sein wirst.

Wie sagte Johann Wolfgang von Goethe so treffend; „Erfolg hat drei Buchstaben: TUN. Und das erfordert Mut.“ 

Sei MUTIG und hole Dir das Glück des Tüchtigen! So entscheidest Du selbst über Dein eigenes Glück!

Fragen und Antworten sind Potentiale, es sind Möglichkeiten, um ein glückliches Leben zu führen. Wenn Du die Antwort weißt, braucht es nur noch eines: Deine Gedanken und Dein Handeln!  Mit dem Handeln und den daraus resultierenden Erlebnissen und Erfahrungen entwickelst Du Dich immer weiter, und somit kommst Du zu Antworten zum Glück.

Vielen Dank fürs Reinhören, Deine Aufmerksamkeit und Deine Zeit.

Sei zufrieden und mache andere Menschen glücklich. Mich machst Du glücklich, wenn du diesen Podcast abonnierst und mit anderen teilst.

Das Glück ist ein Vogerl, stell einfach ein Vogelhaus auf.

www.antwortenzumglueck.at oder www.diefreiheitruftdeinennamen.at


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