Erfolgsglück: Zeit geben/nehmen

Erfolgsglück – Zeit geben/nehmen

In den letzten Tagen, besser gesagt, in der letzten „Zeit“ hatte ich einige Erlebnisse, die immer wieder das Thema „Zeit“ betroffen haben. Damit es nicht 10 nach 12 wird, möchte ich mir kurz Zeit für dieses Thema nehmen.

Hast Du genügend Zeit für Dich, Deine Interessen, Deine Arbeit, Deine Projekte oder Deine Ideen? Nimmst Du Dir Zeit für Dich, Freunde, Kollegen oder Familienmitglieder? Hast Du nicht auch das Gefühl, die Zeit rennt Dir davon?

Zeit ermöglicht uns, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu unterscheiden. Die Zeit ist jedoch subjektiv und wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich empfunden.

Die Zeit ist relativ und deshalb so schwer einzufangen. Einmal ist sie hier und dann wieder dort. Einmal vergeht sie zu schnell und ein andermal wieder langsam. Beim Zahnarzt geht´s der Zeiger gemütlich an, während sie bei einem schönen Erlebnis rasend schnell verfliegt. Oder ist es unsere innere Uhr, die unterschiedlich tickt.

Albert Einstein behauptet, dass Zeit eigentlich gar nicht existiert. Sie beginnt erst zu existieren, wenn etwas geschieht und somit Bewegung in die Zeit kommt. Die Zeit fungiert also als Trennung zwischen verschiedenen Aktivitäten, Ereignissen oder Erlebnissen. Im Märchen von Dornröschen bleibt die Zeit stehen, weil nichts passierte. In diesem Fall könnte man sagen, je weniger geschieht, desto langsamer vergeht die Zeit. Im Gegensatz dazu lässt Hektik die Zeit schneller vorübergehen.

Meine Nachbarin, die über 90 Jahre alt wurde, saß gerne und sehr lange auf ihrer Hausbank. Da vergeht die Zeit wohl eher langsam. Ist das ein Geheimnis vom alt werden? Ich denke nicht, aber ein interessanter Gedanke ist es allemal.

Ist das nicht ein Phänomen, für ein Begräbnis von Verwandten oder Nahestehenden Menschen haben wir immer Zeit. Sie zu Lebzeiten zu besuchen, nicht. Warum eigentlich? Eine wesentliche Entscheidungsgrundlage ist Prioritäten zu setzen. Zeit für einen Besuch oder ein Treffen hätte man doch immer, nur zu diesem ZEITpunkt ist etwas anderes Wichtiger bzw. hat Priorität.

Kommt das davon, dass wir tief in unserem Inneren wissen, dass unsere (Lebens)Zeit ein Ablaufdatum hat? Knappes Gut ist bekannter Weise teuer.

Frage einen Menschen, warum er/sie seine Träume, Wünsche und Ideen nicht umsetzt, kommt oft die Antwort: „Ich habe keine Zeit!“.

Die Quantenphysik sagt, wenn wir etwas einen Sinn und eine Bedeutung geben, lassen wir etwas entstehen, wir realisieren etwas. Den Moment bzw. die Zeit bewusst wahrzunehmen ist die Schwelle zum Glück.

Hast du eine eingeschränkte Wahrnehmung des Zeitlichen Moments, scheint er relativ zu sein. Im Gegensatz dazu wird eine bewusste Zeitwahrnehmung greifbar und erlebbar. Damit hast Du, der für uns Menschen begrenzten Zeit, Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt.

Die wesentliche Frage lautet, wie achtsam bist Du mit Deiner Zeit? Was machst Du mit dieser wertvollen Ressource?

Eine Textpassage von einem Lied der SEER lautet: „Manche gehen früher, manche gehen lang vor der Zeit.“ Soll in diesem Fall heißen, dass man früher von dieser Welt gegangen ist, als wir (oder auch andere) eigentliche geplant haben. Planen wir oft zu viel oder zu wenig, wenn wir vor der Zeit gegangen sind?

Wenn „Der Tod“ zu einem Menschen sagt „Deine Zeit ist abgelaufen“, bezieht sich dieser Satz darauf, dass der Tod das Ende des Lebens markiert und für diese Person keine Zeit mehr bleibt. Es ist eine Darstellung, der Endlichkeit des menschlichen Daseins.

Der Spruch wird oft verwendet, um eine Person darauf hinzuweisen, dass sie sich beeilen oder eine Entscheidung treffen muss, da sie sonst die Chance verpasst. Es handelt sich um eine übliche Redensart, die in verschiedenen Situationen verwendet werden kann.

  • Sterblichkeit und Vergänglichkeit: Der Spruch erinnert uns daran, dass das Leben begrenzt ist und dass wir uns der Endlichkeit unseres eigenen Daseins bewusst sein sollten. Es kann eine Mahnung sein, das Leben zu schätzen und das Beste daraus zu machen.
  • Dringlichkeit und Prioritäten: Die Aussage kann auch als Aufruf verstanden werden, die Zeit, die uns zur Verfügung steht, gut zu nutzen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es kann eine Erinnerung sein, dass wir Entscheidungen treffen und Maßnahmen ergreifen sollten, solange wir noch die Möglichkeit dazu haben.
  • Existenzialistische Reflexion: Die Vorstellung, dass der Tod uns mitteilt, dass unsere Zeit abgelaufen ist, kann auch zu einer existenziellen Reflexion führen. Fragen nach dem Sinn des Lebens, der Bedeutung unserer Handlungen und dem Vermächtnis, das wir hinterlassen wollen, könnten aufkommen.

Albert Einstein hatte ja die bahnbrechende Theorie der Relativität und revolutionierte damit unser Verständnis von Raum und Zeit. Einstein erkannte, dass Zeit keine absolute Größe ist, sondern von der Bewegung und der Gravitation abhängt. Hier ist ein berühmtes Zitate von ihm zum Thema Zeit:

„Die Zeit existiert nur, damit nicht alles auf einmal passiert.“

Mit diesem Satz verdeutlichte Einstein, dass Zeit eine Art Ordnung schafft, um Ereignisse nacheinander stattfinden zu lassen. Stell dir vor, alles würde gleichzeitig passieren – das wäre ein ziemliches Chaos!

Stell Dir vor, Du triffst zur gleichen Zeit, Deine erste Freundin / Freund und Deinen aktuellen Partner? Oder Du isst das Essen der letzten Tage zeitgleich? Oder noch besser, Du liegst im Bett und …

Wenn ich mir das vorstelle, bekomme ich einen Knoten im Kopf

So, nun möchte ich die Zeit sinnvoll nutzen und Dir den einen oder andere Impuls zu geben, damit Du Deine Zeit mit Sinn und Bedeutung füllst.

Werde Dir bewusst, wo, wie und wofür Du Deine Zeit verwendest? Wenn wir den Tag mit seinen 24 Stunden in drei Teile splitten, dann bleiben acht 8 Stunden schlafen und acht Stunden arbeiten, was aber machen wir mit den restlichen acht Stunden? Nimmst Du Dir bewusst Zeit um zu Essen, um Deinen Körper zu pflegen, um ein kurzes Gespräch mit dem Nachbarn/der Nachbarin zu führen? Wieviel Zeit verbringst Du mit Deinem Handy oder auf Social Media Kanälen?

Oder wir stellen die Fragen von der anderen Seite. Wieviel Zeit nimmst Du Dir NICHT für Deine Familie, Nicht für Deinen Nachbarn, Nicht für Deinen Körper, nicht für die Ernährung oder nicht für ein interessantes Buch?

Mache Dir einmal Gedanken – du kannst es auch gerne aufschreiben –  wofür Du Dir nicht genügend Zeit nimmst. Die Liste ist mit Sicherheit genauso intressant, wie die andere.

Achte auf Deine Zeitdiebe, versuche herauszufinden, was Dich am meisten ablenkt bzw. dir die Zeit stiehlt. Hier kann ich Dir meinen Beitrag zum Thema „Fokus halten“ (www.lechner.co.at/erfolgsglueck-fokus-halten/) empfehlen. Mit Sicherheit fällt Dir sofort einer der Diebe ein. Kannst Du diesen Dieb wegsperren oder brauchst Du noch etwas Zeit dafür?

Werde Dir bewusst über Deine persönliche Wahrnehmung der Zeit. Reflektiere darüber, wie Du die Zeit erlebst und wie Sie mit Dir umgeht. Ja, die Frage lautet: „Wie geht die Zeit mit Dir um?“ Wirst Du Dir dessen bewusst, wirst Du sensibler für den eigenen Umgang mit der Zeit.

Die Zeit für Erholung und Entspannung sollte genauso wichtig sein, wie die Zeit für die Arbeit. Plane bewusst Zeit für Hobbys, soziale Aktivitäten und persönliche Regeneration ein, um ein ausgewogenes und erfülltes Leben zu führen. Manchmal ist es schwierig, den Überblick zu behalten damit Dich die Zeit nicht überrollt. Der Geheimtipp ist: Pausen machen! Wie bereits erwähnt, beginnt die Zeit erst zu existieren, wenn etwas geschieht und somit Bewegung in die Zeit kommt. Die Zeit fungiert also als Trennung zwischen verschiedenen Aktivitäten, Ereignissen oder Erlebnissen. Machst Du eine Pause, stoppst Du die Zeitlawine.

Lernen auch, Dich an den Herausforderungen und Veränderungen anzupassen, die die Zeit mit sich bringt. Sei bereit, Pläne anzupassen und alternative Wege einzuschlagen, um effektiv auf neue Gegebenheiten reagieren zu können.

Die Zeit lässt sich nicht immer nach unseren Wünschen und Vorstellungen formen. Übe Gelassenheit und Geduld, wenn Dinge nicht so schnell vorangehen wie erhofft. Vertraue darauf, dass alles zur richtigen Zeit geschieht.

Hier noch eine kleine Visualisierungsübung: Mache eine Zeitreise ins Morgen. Stell dir vor, du könntest für einen Moment in die Zukunft reisen und einen Blick werfen, um zu sehen, wie du deine Zeit optimal nutzen kannst. Stelle dir vor, du siehst dich selbst in einem Jahr, erfolgreich und glücklich. Was hast du erreicht? Welche Ziele hast du verwirklicht? Nun kehre zurück in die Gegenwart und frage dich: Was kannst du heute tun, um diesen Zukunftszustand zu erreichen? Setze dir klare Ziele und arbeite mit Begeisterung daran. Nimm Dir jeden Tag kurz Zeit für dieses Ziel. Die Vorstellung der Zeitreise wird dich motivieren und dir helfen, den Fokus auf das Wesentliche zu behalten.

Die Zeit ist eines der faszinierenden Mysterien unseres Lebens. Letztendlich ist es eine persönliche Reise, die uns dazu einlädt, die Zeit bewusst zu erfahren und Teil davon zu sein.

Kreative Unternehmer haben eine Armbanduhr entwickelt, die rückwärts läuft. Wenn Du dir Dein ungefähres Sterbealter (Sterbedatum) wählst, siehst Du jeden Tag, wieviel Zeit Dir noch bleibt. Dieses Erkenntnis schafft ein klares Bewusstsein für unsere Lebenszeit. Du liegst den ganzen Sonntag vor dem Fernseher und Deine verbauchte Uhr tickt … Tick, Tack, Tick, Tack, Tick, Tack … Die Zeit die eigene Wünsche, Ziele oder Ideen anzugehen, steigt hier exponentiell an. Sehr schade, dass dieses wertvolle Produkt nicht mehr verfügbar ist. Ich nehme an, das hat bestimmte Gründe, aber die Zeit erspare ich mir, darauf einzugehen.

Kinder, wie die Zeit vergeht. Nun ist die Zeit dieses Beitrages abgelaufen und ich darf mich bei Dir für Deine Zeit und Deine Aufmerksamkeit bedanken, denn das ist eines der Schönsten Dinge, die man einem Menschen schenken kann.

Gerne kannst Du Dir in Zukunft die Zeit nehmen und wieder einmal in meinem Podcast „Erfolgsglück – Antworten zum Glück“ reinhören.

Achte auf Deine Zeit, was Du zwischen ihr machst und gib ihr Sinn und Bedeutung, denn Du bist Dein eigener Glückes Schmied bzw. eigene Glückes Schmiedin.

www.diefreiheitruftdeinennamen.at

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